Wirksamkeit von Kaliumiodidtabletten ist gewährleistet

Für den Fall eines nuklearen Unfalls, der eine Gefährdung durch freigesetztes radioaktives Jod zur Folge haben könnte, lieferte der Bund in den Jahren 1993 und 1994 Kaliumiodidtabletten zum Schutz der Bevölkerung aus.

17. Dez. 2001

Für die Zonen 1 und 2 (näher als 20 km bei einem Kernkraftwerk) wurden die Tabletten entweder direkt an die Haushalte verteilt oder - wie in den meisten Fällen - dezentral bei den Kantonen und Gemeinden in geeigneten Anlagen aufbewahrt. Die Tabletten, welche an die Haushalte abgegeben wurden, tragen das Verfalldatum Dezember 2001. Ihr Ersatz ist für den Herbst oder Winter 2002 vorgesehen. Regelmässige Kontrollen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) haben gezeigt, dass die Tabletten nach wie vor voll wirksam sind. Die heute von den Kantonen, Gemeinden und Haushaltungen gelagerten Kaliumiodidtabletten können somit im Ereignisfall weiterhin problemlos verwendet werden. Für die Zone 3 (über 20 km Entfernung von einem Kernkraftwerk) werden die Kaliumiodidtabletten zentral eingelagert. Diese sind vom Verfall des Gültigkeitsdatums per Ende 2001 nicht betroffen.
Der Bund will die Gelegenheit des Tabletten-Austauschs auch nutzen, um die Verteilorganisation zu optimieren: So ist zum Beispiel geplant, die Kaliumiodidtabletten neu in der gesamten Zone 1 und 2 direkt an die Haushalte, Schulen, Firmen usw. zu verteilen. Diese Optimierung bedingt eine Änderung der Rechtsgrundlagen. Die entsprechende Vernehmlassung wird im 1. Quartal 2002 eröffnet.
Bis zum Austausch stehen für die Bevölkerung unverändert genügend Kaliumiodidtabletten zur Verfügung. Allenfalls fehlende Tabletten vermittelt bei Bedarf die vom Bund mit der Kaliumiodid-Versorgung betraute Firma kostenlos.

Quelle

M.S. nach Medienmitteilung BAG, 18. Dezember 2001

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft