WNA: Nachfrage nach Uran wird bis 2030 voraussichtlich um 28% steigen

Die World Nuclear Association (WNA) hat in einem Bericht prognostiziert, dass die Nachfrage nach Uran für Kernreaktoren bis 2030 um 28% und bis 2040 fast um das Doppelte steigen wird. Dies liege daran, dass Regierungen ihre Kernkraftkapazitäten ausbauen würden, um ihre Netto-Null-Kohlenstoff-Ziele zu erreichen.

12. Sep. 2023
Die Uranmine Karatau in Kasachstan
Die Uranmine Karatau in Kasachstan gehört zu den grössen weltweit. Die Reserven der Mine werden auf 40,7 Mio. Tonnen Erz mit einem Urangehalt von 0,022 % geschätzt.
Quelle: Kazatomprom

Gemäss der neusten Ausgabe des alle zwei Jahre erscheinenden «Nuclear Fuel Report» wird die Nachfrage nach Uran für Kernkraftwerke von 65’600 Tonnen in diesem Jahr auf 83’800 Tonnen bis 2030 und 130’000 Tonnen bis 2040 steigen. Das Interesse an Kernenergie sei seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine gestiegen und viele Nationen suchten nach Alternativen zur russischen Abhängigkeit bei der Energieversorgung.

Der Bericht betont, dass geplante Minen und potenzielle Minen sowie zunehmende Mengen an nicht spezifiziertem Angebot ab Beginn des nächsten Jahrzehnts in Produktion gebracht werden müssten. Die weltweite Uranproduktion ging von 2016 bis 2020 um ein Viertel auf 47’700 Tonnen zurück und erholte sich im vergangenen Jahr leicht auf 49’400 Tonnen.

Die nukleare Kapazität solle bis 2030 um 14% und bis 2040 um 76% auf 686 GW steigen. Die Kapazität werde nicht nur durch neue Reaktoren wachsen, von denen der Grossteil in China und Indien geplant ist, sondern auch durch die Verlängerung der Betriebsdauer der bestehenden Anlagen.

Quelle

S.D. nach NucNet, 7. September 2023

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