Entsorgung radioaktiver Abfälle
Die Schweiz hat radioaktive Abfälle aus der Stromproduktion in Kernkraftwerken und aus Anwendungen in Medizin, Industrie und Forschung. Sie werden für die Zwischenlagerung vorbereitet, in Zwischenlagern wie dem Zwilag aufbewahrt und später in einem geologischen Tiefenlager in Gesteinsschichten unter dem Erdboden sicher entsorgt. Die Bundesbehörden beaufsichtigen das Generationenprojekt der Entsorgung radioaktiver Abfälle, welches die Nagra im Auftrag der Abfallverursacher plant und realisiert. Hier finden Sie unsere News, Interviews und Podcasts zu dem Thema.
6. Dez. 2022

Die Lagerhalle für hochaktive Abfälle im ZWILAG Zwischenlager Würenlingen.
Quelle: ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG
Verwandte Artikel

Let's talk about - Radioaktive Abfälle
In unserem neuen Video «Let’s talk about» beleuchten wir das Thema radioaktive Abfälle, eines der am meisten diskutierten Punkte beim Thema Kernenergie, aus Sicht der Bevölkerung.
12. Dez. 2022•Video

Schweizer Drohne hilft beim Entsorgen hochaktiver Abfälle
Auf dem Gelände des Idaho National Laboratories (INL) lagern hochaktive Abfällen aus der Wiederaufarbeitung abgebrannter Kernbrennstoffe in Stahlbehältern im Innern von Betonsilos. Dort haben Menschen aufgrund der hohen Strahlung und beengten Platzverhältnisse keinen Zutritt. Bei der Vorbereitung der Stilllegung dieser Anlagen und der sicheren Entsorgung der Abfälle leisten Elios-3-Drohnen des Schweizer Herstellers Flyability wertvolle Dienste.
21. Sep. 2022•News

IAEO-Überprüfung: Gute Noten für das Schweizer Abfallmanagement
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) nahm vom 27. Juni bis 8. Juli 2022 am siebten Review-Meeting des Gemeinsamen Übereinkommens (Joint Convention) am Sitz der Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) in Wien teil. Die Schweiz erhielt gute Noten für ihren Umgang mit ausgedienten Brennelementen und radioaktivem Abfall.
21. Juli 2022•News

NucTalk 19 - Matthias Braun, CEO Nagra
Wir haben mit dem Nagra-CEO Matthias Braun über das Jahrhunderprojekt Tiefenlager gesprochen.
13. Okt. 2022•Podcast

Radioaktive Abfälle: Nagra schlägt Nördlich Lägern für geologisches Tiefenlager vor
Die Nagra hat am 12. September 2022 Nördlich Lägern als Standort zur Entsorgung aller radioaktiven Abfälle in einem geologischen Tiefenlager vorgeschlagen. Das Gebiet liegt in den Kantonen Aargau und Zürich, nordwestlich von Bülach. Die Brennelementverpackungsanlage soll beim bestehenden Zwischenlager in Würenlingen, im Kanton Aargau, erstellt werden. Von den drei vertieft untersuchten Gebieten weist Nördlich Lägern die grösste geologische Barrierewirkung, die beste Stabilität der Gesteinsschichten sowie eine hohe Flexibilität für die Anordnung des unterirdischen Lagers auf.
12. Sep. 2022•News

Geologische Tiefenlagerung ist eine sichere und international anerkannte Lösung für radioaktive Abfälle
«Das Abfallproblem ist ungelöst», «Es gibt noch kein Endlager in Betrieb», «Wir hinterlassen nachfolgenden Generationen strahlenden und giftigen Müll», «Die Abfallentsorgung muss die Allgemeinheit zahlen». So oder ähnlich lautet die Kritik am Umgang mit radioaktiven Abfällen, die auch (aber nicht nur) in Kernkraftwerken anfallen. Wir erläutern das Thema und die Hintergründe dazu für die Schweiz.
15. Sep. 2022•Kontext

3 Fragen an ... Dr. Matthias Braun
Dr. Matthias Braun, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Nagra, hat uns drei Fragen zum Standortentscheid für das geologische Tiefenlager beantwortet.
23. Sep. 2022•Video

Jahresbericht 2021: Stilllegungs- und Entsorgungsfonds
In den von den Betreibern der Kernanlagen geäufneten Stilllegungs- und Entsorgungsfonds befanden sich Ende 2021 insgesamt CHF 9,664 Mrd. (2020: CHF 8,852 Mrd.). Dies geht aus den Jahresberichten und Jahresrechnungen hervor, die der Bundesrat am 7. September 2022 genehmigt hat.
8. Sep. 2022•News
Finanzierung von Stilllegung und Entsorgung gesichert
Dank der konsequenten Anwendung des Verursacherprinzips hinterlassen die Kernkraftwerke den künftigen Generationen keine ungedeckten Checks. Sämtliche Kosten für die nukleare Entsorgung und den Rückbau der Anlagen sind im Strompreis inbegriffen. Die Betreiber der Kernkraftwerke bezahlen direkt alle heute anfallenden Kosten. Für die Zeit nach der Ausserbetriebnahme stellen sie die nötigen Mittel in behördlich überwachten Fonds sicher. Die Kosten werden periodisch neu berechnet und von unabhängigen Stellen überprüft.
9. Okt. 2019•Faktenblatt