Rückblick: Weiterbildungskurs vom 8. November 2023

Der Aufschwung der Kernenergie in der Schweiz hat definitiv begonnen. Fast kein Tag vergeht, an dem nicht über Versorgungssicherheit und Klimaschutz gesprochen wird. Es wird inzwischen davon ausgegangen, dass unsere Kernanlagen wesentlich länger laufen werden als ursprünglich gedacht. Was die Zukunft auch für uns bereithalten mag, wir sollten als Branche darauf vorbereitet sein; sei es in Bezug auf den Langzeitbetrieb, die Ausbildung von Personal oder in Bezug auf die Entsorgung und den Rückbau. In vielen Bereichen kann es sinnvoll sein, wenn eng zusammengearbeitet wird und Synergien genutzt werden. So können Leerläufe vermieden, Erfahrungen geteilt und Arbeitsabläufe effizienter gestaltet werden.

Am diesjährigen Weiterbildungskurs haben wir uns deshalb mit dem Thema Synergien in der Kerntechnik auseinandergesetzt. Wir haben den Fokus auf vier Bereiche gelegt, in welchen wir das grösste Potential für mehr Zusammenarbeit in der Kerntechnik sahen. Die Vorträge am Vormittag und die Workshops am Nachmittag waren diesen Bereichen zugeordnet. Am Vormittag haben wir Referate gehört, welche uns die Möglichkeiten und Grenzen von Synergien im Austausch mit Behörden, in der Ausbildung, beim Einkauf und in der nuklearen Entsorgung aufgezeigt haben. Natürlich sollten auch dieses Jahr die beliebten Referate mit dem «Blick über den Tellerrand» nicht fehlen. Wir waren entsprechend gespannt, wie die Finanz- und Medizinalbranche Synergiemöglichkeiten nutzt und was wir davon lernen können.

Am Nachmittag fanden parallel vier Workshops zu den Fokusbereichen statt. Die Teilnehmerschaft war dazu in vier Gruppen aufgeteilt. In diesen Gruppen wurde jeweils ein kurzes Inputreferat gehalten, danach konnte in der Gruppe diskutiert werden. Es sollte analysiert werden, welche Synergien in diesem Bereich bereits bestehen und welche Bedürfnisse zukünftig abgedeckt werden müssen. Anschliessend haben die Gruppen gemeinsam erörtert, ob und wie Synergien in Zukunft ausgebaut werden können und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen. Vor Kursende wurden die in den Workshops erarbeiteten Ergebnisse im Plenum und den Kraftwerksleitern vorgestellt. Jetzt werden die Ergebnisse von der Kommission für Ausbildungsfragen zusammengetragen und an die interessierten Stellen weitergeleitet.

Der Kurs richtete sich an Mitarbeitende von Kernanlagen und Zulieferfirmen, an Vertreterinnen und Vertreter von Behörden und an in der Nuklearforschung tätige Personen.

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