Neuer Zeitplan für V.C. Summer-Einheiten

Der Bau der beiden AP1000-Einheiten am Standort V.C. Summer im amerikanischen Bundesstaat South Carolina sollen laut einem neuen Zeitplan der South Carolina Electric & Gas (SCE&G) 2019 und 2020 zum Abschluss kommen, also etwa sechs Monate später als ursprünglich geplant. Damit steigen die Kapitalkosten, was jedoch günstige Finanzierungsbedingungen teilweise ausgleichen.

19. März 2015
Die Baustelle der AP1000-Einheiten V.C. Summer-2 und -3 am 18. Dezember 2014.
Die Baustelle der AP1000-Einheiten V.C. Summer-2 und -3 am 18. Dezember 2014.
Quelle: SCE&G

Die SCE&G – eine Tochtergesellschaft der Scana Corporation – reichte bei der Public Service Commission of South Carolina (SCPSC) ein Gesuch mit einem neuen Zeit- und Kostenplan ein. Demnach wird der Bau von V.C. Summer-2 im Juni 2019 und von V.C. Summer-3 im Juni 2020 abgeschlossen, also etwa sechs Monate später als erwartet. Laut Gesuch steigt der Anteil der SCE&E an den Finanzierungskosten um rund USD 698 Mio. (CHF 700 Mio.), wovon USD 539 Mio. (CHF 540 Mio.) im Zusammenhang mit den Verzögerungen und weiteren umstrittenen Mehrkosten stehen. Den Anteil der SCE&E an den gesamten Kapitalkosten schätzt die Scana jetzt auf USD 5,2 Mrd. (CHF 5,2 Mrd.). Das Unternehmen geht davon aus, dass niedrige Inflation und tiefe Zinsen sowie Steuergutschriften die Mehrkosten für die Kunden bis zur Inbetriebnahme ausgleichen werden.

Scana-Chairman und -CEO Kevin Marsh betonte, es seien erhebliche Baufortschritte erzielt worden. Demnach sind etwa 85% der Hauptkomponenten für V.C. Summer-2 vor Ort. Die Bodenkalotten – das unterste Containmentelement – der beiden Einheiten seien platziert und alle drei Stahlringe für die vertikalen Containmentwände der Einheit 2 montiert oder stünden kurz vor Fertigstellung. Marsh fügte an: «Wir sind allerdings über die Verzögerungen beim Bau unserer neuen Einheiten nicht erfreut.» Die Verzögerungen und die damit verbundene Kostensteigerung seien vor allem auf Probleme bei der Herstellung von Untermodulen zurückzuführen, erklärte er. Verhandlungen mit dem Konsortium aus Westinghouse Electric Company und Chicago Bridge & Iron bezüglich der finanziellen Verantwortung für die Verzögerungen seien noch im Gang.

Die Scana rechnet mit einem Entscheid der SCPSC bis zum 12. September 2015.

Quelle

M.A. nach Scana, Medienmitteilung, 12. März 2015

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