Abschlussbericht zu Brunsbüttel und Krümmel

Nach den Reaktorschnellabschaltungen in den deutschen Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel am 28. Juni 2007 wurde unter anderem von der Betreiberin Vattenfall Europe AG eine unabhängige Expertenkommission zur Analyse der Ereignisse eingesetzt. Diese kommt in ihrem Abschlussbericht zum Schluss, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung von Mensch und Umwelt vorhanden war und die Voraussetzungen für den sicheren Weiterbetrieb der beiden Kraftwerke gegeben sind.

19. Nov. 2007
Reinhardt Hassa: «Alle Empfehlungen der Expertenkommissuin werden umgesetzt».
Reinhardt Hassa: «Alle Empfehlungen der Expertenkommissuin werden umgesetzt».
Quelle: Vattenfall

Die Kommissionsmitglieder - zu ihnen gehört Peter Hirt, Leiter der Geschäftseinheit «Thermische Produktion» der Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) - haben am 6. November 2007 in Hamburg ihren Abschlussbericht vorgelegt. Darin kommt die Kommission zum Schluss, dass die Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel in ihrer Konzeption und ihrer sicherheitstechnischen Ausstattung dem modernen Stand entsprechen. Bei den Ereignissen am 28. Juni hätten alle angeforderten Sicherheitseinrichtungen beider Anlagen ordnungsgemäss funktioniert. Zu keiner Zeit habe eine Gefährdung der Bevölkerung, des Personals und der Umwelt bestanden.

Zügige Wiederinbetriebnahme möglich

Hingegen sei es am 28. Juni zu technischen und kommunikativen Problemen gekommen. Derartige Probleme könnten durch Änderungen in Technik, Organisation, Management und Schulung künftig vermieden werden, so wie es das Anfang September von Vattenfall vorgelegte Massnahmenpaket vorsehe, hält die Kommission fest. Nach der Umsetzung der Kurzfristmassnahmen seien aus ihrer Sicht die Voraussetzungen für eine zügige Wiederinbetriebnahme der Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel gegeben.

Reinhardt Hassa, Vorstand der Vattenfall Europe AG und Geschäftsführer der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH erklärte, die Vattenfall werde sämtliche Empfehlungen der Kommission umsetzen. Der vollständige Bericht der Kommission sowie das Massnahmenpaket sind im Internet zugänglich.

Quelle

M.S. nach Vattenfall Europe AG, Medienmitteilung, 6. November 2007

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