Agneb-Jahresbericht 2010 erschienen
Die Arbeitsgruppe des Bundes für die nukleare Entsorgung (Agneb) stellt in ihrem Jahresbericht die Fortschritte der Arbeiten zur nuklearen Entsorgung in der Schweiz dar. Demnach war 2010 für das Sachplanverfahren ein ereignis- und erfolgreiches Jahr.
Die Agneb traf sich 2010 zu drei Sitzungen. Im Zentrum stand der Informationsaustausch. Diskutiert wurde unter anderem die tripartite Vereinbarung zwischen dem Europäischen Kernforschungszentrums Cern, Frankreich und der Schweiz, die das Vorgehen und die Grundsätze für die Aufteilung der radioaktiven Abfälle des Cern regelt. Weiter standen die Forschungsprojekte des Bundesamtes für Energie (BFE) und des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) im Rahmen des Forschungsprogrammes radioaktiver Abfälle sowie der Schutz der möglichen geologischen Standortgebiete vor gefährdenden Nutzungen im Fokus. Diskutiert wurde gemäss Jahresbericht weiter eine allfällige Anpassung des Kostenbeitrags des Bundes an die Entsorgungskosten im Hinblick auf die Kostenstudie 2011, der Zeitplan für die Überprüfung des Entsorgungsprogrammes und die Synchronisation mit der Kostenstudie, die Verwirklichung des Besucherzentrums beim Felslabor Mont Terri sowie die Umsetzung des Zeitplanes für das Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager und insbesondere der Aufbau und das Detailkonzept der regionalen Partizipation.
Personell gab es einige Wechsel in der Agneb. Neu vertritt Josef Rohrer, Leiter der Sektion UVP und Raumordnung, das Bundesamt für Umwelt (Bafu) in der Agneb. Auch der Ensi-Vertreter wechselte und ist neu Felix Altorfer, Leiter der Abteilung Entsorgung des Ensi. Weitere Stabsübergaben fanden bei den BFE-Vertretenden statt. Werner Bühlmann übergab am 1. Juli 2010 die Leitung der Abteilung Recht und Sicherheit, und damit den Vorsitz der Agneb an Franz Schnider.
Quelle
D.S. nach Jahresbericht Agneb, Juni 2011