Alstom: strategische Partnerschaft mit Russland
Der französische Technologiekonzern Alstom und die staatliche russische Atomenergomasch haben ein Gemeinschaftsunternehmen zum Bau von Dampfturbinen für Kernkraftwerke gegründet. Dies hat der Alstom-Konzern in einer Pressemitteilung vom 2. April 2007 mitgeteilt.
Das Rahmenabkommen unterschrieben haben Atomenergomasch-Generaldirektor Kirill Komarow und Alstom-CEO Patrick Kron in Moskau unterzeichnet. Atomenergomasch gehört als 100-prozentiges Tochterunternehmen zur TVEL Corporation und untersteht damit der für das russische Kernenergieprogramm zuständigen föderalen Atomenergieagentur Rosatom.
Laut Alstom werden beide Partner total EUR 200 Mio. (CHF 326 Mio.) ins neue Unternehmen investieren, das seinen Sitz in Podolsk - einer Stadt 40 km südlich von Moskau - haben wird. Atomenergomasch werde 51% und Alstom 49% der Anteile halten, teilte Alstom mit.
Das neue Werk soll Dampfturbinen des Alstom-Typs «Arabella» mit einer Leistung von bis zu 1750 MW für den russischen Markt und den Export bauen. «Die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Atomenergomasch ist ein strategischer Zug für Alstom», betonte Kron an der Unterzeichnungsfeier in Moskau. «Er schafft uns einen bevorzugten Zugang zum aufstrebenden russischen Markt.»
Quelle
M.A. nach Alstom und Rosatom, Medienmitteilungen, 2. April 2007