Atomstrom weltweit: 446 Kernkraftwerke in 31 Ländern

Anfang 2002 umfasste der zivile Nuklearpark der Welt 446 Kernkraftwerksblöcke in 31 Ländern.

14. Mai 2002

Dazu gehören die Blöcke Onagawa-3 in Japan und Wol-godonsk-1 in Russland, welche 2001 die Stromproduktion aufnahmen. Im gleichen Jahr wurden keine Kernkraftwerksblöcke ausser Betrieb genommen.
Diese Angaben gehen aus der neuen Reaktortabelle "Die Kernkraftwerke der Welt 2002" hervor, die soeben von der SVA veröffentlicht wurde. Der alljährlich aufdatierte Faltprospekt im Postkartenformat führt länderweise die in Betrieb stehenden Kernkraftwerksblöcke, das Jahr ihrer ersten Stromabgabe, die Nettoleistung sowie den Atomstromanteil und die installierte Gesamtleistung der Kernkraftwerke des jeweiligen Landes auf. Abgerundet wird die Reaktortabelle mit Übersichtsangaben zu den 446 weltweit in Betrieb und den 32 in Bau stehenden sowie den 123 definitiv abgeschalteten Kernkraftwerksblöcken.
Die installierte Leistung aller Kernkraftwerke der Welt stieg 2001 um rund 3000 MW auf insgesamt 359'453 MW. Der Anteil der Kernenergie an der totalen Elektrizitätserzeugung der Welt liegt bei 17%. Wie die SVA-Reaktortabelle weiter zeigt, stand 2001 Litauen mit einem Atomstromanteil von 78% an der gesamten Stromerzeugung des Landes an der Spitze, gefolgt von Frankreich (77%), Belgien (58%), der Slowakei (53%), der Ukraine (46%), Bulgarien (45%), Schweden (44%), Slowenien, Südkorea und Ungarn (je 39%). In der Schweiz fiel wegen der aussergewöhnlich hohen Stromproduktion der Wasserkraftwerke im niederschlagsreichen Jahr 2001 der Atomstromanteil an der Gesamtproduktion von 38,2 auf 36,1%.
In vielen Ländern setzte sich der Trend fort, durch Leistungserhöhungen und verbesserte Auslastung der bestehenden Anlagen zusätzlichen Strom zu erzeugen. Insgesamt betrugen die Leistungserhöhungen rund 1300 MW, soviel wie ein zusätzlicher grosser Reaktorblock. 15 der 31 Staaten, in denen Kernkraftwerke in Betrieb sind, meldeten neue Produktionsrekorde, darunter Deutschland, Finnland, Frankreich, die Schweiz und die USA.

Quelle

M.E.

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