Ausbau der Nuklearindustrie in Grossbritannien

Die britische Nuclear Engineering Services Ltd. (NESL) hat Ende Juli 2009 die Baugenehmigung für eine spezialisierte Montage- und Testeinrichtung erhalten, die in der Nähe von Sellafield errichtet werden soll. Auch Rolls-Royce plant den Bau einer neuen Fabrik für Kernkraftwerkskomponenten.

19. Aug. 2009

Mit der geplanten, rund 2000 m2 grossen Anlage will die NESL ihre Tätigkeiten unter anderem in der zivilen Nukleartechnik weiter ausbauen. In einer ähnlichen Einrichtung beschäftigt das Ingenieurunternehmen in der Nähe von Birmingham rund 200 Mitarbeiter. Zuvor hatte die britische Lloyds TSB Development Capital (LDC) – unterstützt durch die Co-Operative Bank (Co-Op) – GBP 6,5 Mio. (CHF 11,5 Mio.) in die NESL investiert.

Auch Rolls-Royce investiert GBP 300 Mio. (CHF 530 Mio.) in neue Anlagen, wovon die britische Regierung GBP 45 Mio. (CHF 80 Mio.) beisteuert. Rolls-Royce plant in Grossbritannien vier neue Fabriken zu bauen. In einer dieser Anlagen sollen Grosskomponenten für Kernkraftwerke wie Druckbehälter und Wärmetauscher hergestellt und getestet werden. Der Standort ist noch nicht bekannt. Rolls-Royce folgt mit dem Neubauprojekt der Strategie der Regierung. Diese spricht der Kernenergie bei der Verminderung der Treibhausgasemissionen eine wichtige Rolle zu und unterstützt deshalb den Aufbau eines Fertigungs- und Forschungszentrums, bei dem Rolls-Royce der führende Industriepartner ist.

Quelle

M.B. nach NESL und Rolls-Royce, Medienmitteilungen, 28. Juli 2009

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