Bestrahlter tschechischer Brennstoff nach Russland gebracht

Mit Unterstützung der National Nuclear Security Administration (NNSA) des amerikanischen Department of Energy und unter der Aufsicht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) ist im Dezember 2007 bestrahlter Kernbrennstoff mit insgesamt 80,7 kg hoch angereichertem Uran aus dem tschechischen Kernforschungszentrum Rez nach Russland zurückgebracht worden.

19. Dez. 2007

Aus dem Zwischenlager für bestrahlte Brennstoffe bei der Kernforschungsinstitut Rez AG im Norden von Prag sind anfangs Dezember 2007 im Rahmen der International Global Threat Reduction Initiative (GTRI) bestrahlte Brennelemente mit zusammen 80,7 kg hoch angereichertem Uran in das Ursprungsland abtransportiert worden. Die Brennelemente stammen alle aus dem Tankreaktor LVR-15 in Rez, der auf den Betrieb mit schwach angereichertem Uran umgestellt wird.

Nach der Verpackung unter Aufsicht der IAEO wurde der Brennstoff in einer gemeinsamen Aktion der betroffenen tschechischen, slowakischen, ukrainischen und russischen Behörden mit der Bahn in die Kernanlage Mayak überführt. Mayak gehört zum staatlichen russischen Kernenergiekonzern Rosatom und liegt im Südural bei Tscheljabinsk. Dort wird der Brennstoff in einem Langzeit-Zwischenlager verbleiben. Die Spezialbehälter werden für weitere Transporte in die Tschechische Republik zurückgebracht.

Umfassende Rücktransporte aus dem ehemaligen Ostblock

Der Transport folgt auf die Umstellung des Forschungsreaktors VR-1 Vrabec der Technischen Universität in Prag auf Kernbrennstoff mit schwach angereichertem Uran und dem Abtransport der bestrahlten Brennelemente mit hoher Anreicherung aus diesem Reaktor im Rahmen der GTRI vor zwei Jahren. Mit dem jüngsten Transport von Rez nach Majak sind gemäss NNSA bisher rund 590 kg hoch angereichertes Uran aus Serbien, Rumänien, Bulgarien, Libyen, Usbekistan, Polen, Deutschland, Lettland, der Tschechischen Republik und Vietnam nach Russland zurückgebracht worden.

Quelle

P.B. nach Kernforschungsinstitut Rez AG, Pressemitteilung, 8. Dezember, US NNSA, Pressemitteilung, 11. Dezember, und IAEO, Medienbericht, 12. Dezember 2007

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft