Elf weitere Staaten treten der GNEP bei

Am 16. September 2007 haben sich elf weitere Staaten der Global Nuclear Energy Partnership (GNEP) angeschlossen. Im Vorfeld der Jahresversammlung der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) in Wien unterzeichneten die nunmehr 16 Mitgliedstaaten eine Grundsatzerklärung, mit der sie sich unter anderem zu einer intensiveren Zusammenarbeit verpflichten.

19. Sep. 2007

Die neuen Mitglieder sind Australien, Bulgarien, Ghana, Ungarn, Jordanien, Kasachstan, Litauen, Polen, Rumänien, Slowenien und die Ukraine. Am zweiten Ministertreffen nahmen insgesamt 35 Länder sowie als Beobachter die IAEO, das Generation IV International Forum (GIF) und die Europäische Atomgemeinschaft (Euratom) teil. Kanada und Südkorea erwägen den baldigen Beitritt.

Der amerikanische Energieminister Samuel W. Bodman erklärte in seiner Eröffnungsrede, dass die GNEP kein exklusiver Club sei: «Sie ist eine gleichberechtigte und freiwillige Partnerschaft, die allen Staaten offen steht, die unsere gemeinsame Vision teilen und international anerkannten Standards für einen sicheren, friedlichen und gesicherten Kernbrennstoffkreislauf zustimmen.» Am Treffen haben die 16 Unterzeichnerstaaten zudem strukturelle und organisatorische Belange diskutiert.

GNEP: Förderung der Kernenergie im Fokus

Die GNEP war im Februar 2006 von den USA lanciert worden mit dem Ziel, die weltweite Nutzung der Kernenergie zu fördern. Dazu will die Initiative unter anderem einen Kernbrennstoffkreislauf aufbauen, der resistent gegen den Missbrauch für Waffenzwecke ist, den Rohstoff Uran besser ausnutzt und die Menge sowie die Lebensdauer der radioaktiven Abfälle deutlich reduziert. An ihrem ersten Ministertreffen im Mai 2007 in Washington nahmen die fünf führenden Kernenergiestaaten der Welt - China, Frankreich, Japan, Russland und die USA - teil.

Quelle

M.A. nach US Department of Energy, zweites GNEP-Treffen, 16. September 2007

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