Europäische Industrieallianz für SMRs stellt strategischen Aktionsplan vor
An der zweiten Generalversammlung der Europäischen Industrieallianz für Small Modular Reactors (SMRs) wurde Anfang September 2025 in Brüssel ein strategischer Aktionsplan mit Aktivitäten für die nächsten fünf Jahre verabschiedet. Ziel des Plans ist es, Entwicklung, Demonstration und Einsatz von SMRs in Europa voranzutreiben. Nicht nur für die Industrie, sondern auch für die Europäische Kommission ist das Wirken der Allianz von grosser Bedeutung.

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Industrie hoben auf der Generalversammlung der Europäischen Industrieallianz für Small Modular Reactors (SMRs) die Rolle kleiner, modularer Reaktoren im künftigen Energiemix ihrer Länder hervor und betonten die Bedeutung von Forschung und Innovation für die Weiterentwicklung von SMRs. Die Europäische Kommission war auf höchster Ebene vertreten. Gemeinsam mit Nucleareurope und der Plattform für nachhaltige Kernenergietechnologie (SNETP) zählt die Europäische Kommission zu den zentralen Partnern, die die Umsetzung des strategischen Aktionsplans und die Unterstützung konkreter SMR-Projekte koordinieren. Der rechtzeitige Einsatz von SMRs sei entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu sichern, die Energiewende voranzutreiben und die strategische Autonomie der EU im Energiesektor zu stärken, betonte die Allianz.
Der «Strategic Action Plan 2025–2029», der an der Generalversammlung verabschiedet wurde, enthält einen umfassenden und detaillierten Überblick über die geplanten Aktivitäten für die nächsten fünf Jahre. Er soll gemäss Allianz «die Entwicklung, Demonstration und den Einsatz von SMRs in Europa bis Anfang der 2030er-Jahre», erleichtern.
Der strategische Aktionsplan umfasst zehn Massnahmen, die sich auf die wichtigsten Herausforderungen konzentrieren: das Erschliessen neuer Märkte für SMRs über die Stromerzeugung hinaus, die Wiederbelebung der Lieferkette, die Förderung von Forschung, Entwicklung und Kompetenzaufbau, das Erschliessen von Finanzierungsmöglichkeiten sowie das Vereinfachen regulatorischer Rahmenbedingungen. Zudem hebt er Aktivitäten in den Bereichen Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit, Brennstoff- und Abfallmanagement sowie Sicherheit und Gefahrenabwehr hervor. Der Plan unterstützt das kürzlich gebilligte EU-Projekt «Important Project of Common European Interest (IPCEI)» zu innovativen Nukleartechnologien, das in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle bei der Förderung der SMR-Entwicklung in Europa spielen könnte.
Quelle
B.G. nach Europäischer Kommission, Medienmitteilung, 12. September 2025
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