FAIR und Forschungszentrum Jülich unterzeichnen Kooperationsvertrag

Wissenschafter des Forschungszentrums Jülich werden den Hochenergie-Speicherring HESR für das internationale Beschleunigerzentrum FAIR in Darmstadt bauen.

31. Okt. 2011
Der Kooperationsvertrag für den HESR am Forschungszentrum Jülich wird unterzeichnet.
Der Kooperationsvertrag für den HESR am Forschungszentrum Jülich wird unterzeichnet.
Quelle: Forschungszentrum Jülich

Am Facility for Antiproton and Ion Research (FAIR) sind über ein Dutzend Länder beteiligt. Im Endausbau wird FAIR aus insgesamt zwei Linear- und acht Kreisbeschleunigern bestehen. Physiker und Ingenieure des Forschungszentrums Jülich unter Federführung des Instituts für Kernphysik (IKP) konzipieren einen davon – den HESR (High Energy Storage Ring). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt bis 2018 mit EUR 64 Mio. (CHF 78 Mio.). Als Herzstück von FAIR ist ein Schwerionen-Ringbeschleuniger mit einem Kilometer Umfang vorgesehen. Der in Jülich entworfene Beschleunigerring HESR wird 575 Meter Umfang haben und als Zentrum der Antimaterie-Physik Experimente mit Antiprotonen (PANDA) ermöglichen.

FAIR ist Bestandteil der weltweiten Forschungsbemühungen zur Klärung fundamentaler Fragen der Physik. Die weltweite Physiker-Gemeinde teilt sich die Arbeit auf: An den grossen Beschleunigern wie im amerikanischen Fermilab bei Chicago oder am Europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf werden die fundamentalen Bausteine der Materie gesucht. An den kleineren Ringen hinterfragen die Wissenschafter, wie sich die Materie formt und welche Kräfte sie zusammenhalten.

Vor etwas mehr als einem Jahr ist das internationale Übereinkommen zur Errichtung von FAIR unterzeichnet worden. Am 30. August 2011 begannen auf dem Gelände des GSI Helmholtzzentrums Arbeiten an den ersten beiden Bohrpfählen für die neue Anlage. Dies ist eine von vielen verschiedenen Massnahmen zum Testen des Bodenverhaltens unter Baubedingungen.

Quelle

M.A. nach Forschungszentrum Jülich, Medienmitteilung, 17. Oktober, und FAIR, Medienmitteilung, 30. August 2011

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