Finnland: drei Standorte für Fennovoimas Kernkraftwerksprojekt

Die finnische Fennovoima Oy wird an drei potenziellen Standorten für ein neues Kernkraftwerk Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) einleiten. Dies hat das Unternehmen am 23. Oktober 2007 mitgeteilt.

11. Nov. 2007

Die in die engere Wahl gekommenen Standorte befinden sich in den Gemeinden Pyhäjoki, Ruotsinpyhtää und Simo. Es ist laut der Fennovoima nicht ausgeschlossen, dass UVP auch an weiteren Standorten durchgeführt werden. Diese würden gegen Ende Jahr ausgewählt werden.

In einem ersten Schritt soll der Umfang der UVP definiert werden. Diesen muss vorgängig die zuständige Behörde, das Handels- und Industrieministerium, genehmigen, bevor in einem zweiten Schritt die eigentlichen UVP an den Standorten durchgeführt werden können. Die Fennovoima geht davon aus, dass das ganze Verfahren Anfang 2009 abgeschlossen sein wird. Danach wird sie bei der Regierung ein Gesuch für den Grundsatzentscheid zum Bau eines neuen Kernkraftwerks einreichen. Erst wenn das Parlament einen zustimmenden Grundsatzentscheid fällt, wird der definitive Standort ausgewählt.

Über 60 Unternehmen beteiligt

Die Eigentumsstruktur der Fennovoima besteht zurzeit aus finnischen Unternehmen aus dem Industrie-, dem Handel- und dem Dienstleistungssektor (30%) sowie regionalen und lokalen Energieversorgern (36%). Sie sind in der Voimaosakeyhtiö SF zusammengeschlossen, die 64% des Kapitals hält. Die übrigen 34% der Fennovoima besitzt die deutsche E.ON. als Minderheitsaktionärin.

Quelle

M.A. nach Fennovoima, Pressemitteilungen, 23. und 29. Oktober 2007

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