Fortum und KHNP verstärken Kooperation bei Kernenergie-Projekten

Das finnische Energieversorgungsunternehmen Fortum Oyj und der südkoreanische Reaktorhersteller Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP) haben eine Absichtserklärung unterzeichnet. Sie umfasst die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch beim Bau neuer Kernkraftwerke, bei der Entwicklung neuer Reaktorkonzepte und beim sicheren und effizienten Betrieb bestehender Kernkraftwerke.

12. Juni 2023
Hwang Joo-ho (links), Präsident von Korea Hydro & Nuclear Power, und Marcus Rauramo (rechts), CEO von Fortum
Hwang Joo-ho (links), Präsident von Korea Hydro & Nuclear Power, und Marcus Rauramo (rechts), CEO von Fortum, posieren für ein Foto nach der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur gegenseitigen Zusammenarbeit am 30. Mai 2023.
Quelle: Fortum

Mit dieser Absichtserklärung wird die bereits bestehende Zusammenarbeit von Fortum und KHNP auf die gemeinsame Erkundung potenzieller Neubauprojekte ausgeweitet. Die erste Absichtserklärung zwischen Fortum und KHNP war 2018 unterzeichnet worden.

Laut Fortum steht die neue Absichtserklärung im Zusammenhang mit der Machbarkeitsstudie zur Kernenergie, die das Unternehmen im November 2022 lanciert hatte. Während des zweijährigen Programms untersucht Fortum einerseits die kommerziellen, technologischen und gesellschaftlichen Bedingungen sowie andererseits die politischen, rechtlichen und regulatorischen Voraussetzungen sowohl für kleine, modulare Reaktoren als auch für konventionelle leistungsstarke Reaktoren in Finnland und Schweden. In der Studie werden auch neue Partnerschaften und Geschäftsmodelle untersucht.

Auch Westinghouse Electric steigt ein
Kurz nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung mit KHNP schloss Fortum eine ähnliche Vereinbarung mit der amerikanischen Westinghouse Electric Company. Auch hier geht es darum, gemeinsam die Voraussetzungen für die Entwicklung und den Einsatz neuer Kernkraftwerke – hier AP1000 und AP300 – in Finnland und Schweden zu prüfen. Laut Fortum werden etwaige Investitionsentscheidungen zu einem späteren Zeitpunkt getroffen.

Westinghouse Electric strebt die Auslegungszertifizierung des AP300 bis 2027 an. Der erste Bau dieses SMR könnte bis 2030 erfolgen.

Fortum hat bereits Kooperationsvereinbarungen mit der britischen Rolls-Royce SMR, der französischen Électricité de France (EDF) und den finnischen Unternehmen Outokumpu und Helen geschlossen.

Quelle

M.A. nach Fortum, Medienmitteilungen, 31. Mai 2023 und 7. Juni 2023; und Westinghouse Electric, Medienmitteilung, 7. Juni 2023

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