Google investiert in potenzielle Kernkraftwerksstandorte
Google unterstützt das amerikanische Unternehmen Elementl Power mit Kapital für drei neue Kernkraftwerksstandorte. Die Partnerschaft zielt darauf ab, bis 2035 über zehn Gigawatt an CO₂-armer Grundlastenergie in den USA bereitzustellen – als Beitrag zur Energiewende und zum steigenden Strombedarf durch KI-Anwendungen.

Elementl Power, ein Entwickler fortgeschrittener Kernkraftwerksprojekte, gab eine strategische Partnerschaft mit Google bekannt. Ziel ist es, drei Standorte in den USA für moderne, sichere und bezahlbare Kernkraftwerke vorzubereiten. Google stellt dafür Entwicklungskapital bereit und will damit zur Versorgungssicherheit sowie zur Erreichung der Netto-Null-Ziele beitragen.
Bis 2035 plant Elementl Power, gemeinsam mit Energieversorgern und Technologiepartnern, über 10 GW an nuklearer Leistung in Betrieb zu nehmen. An jedem der drei potenziellen Standorte sollen mindestens 600 MW Strom erzeugt werden. Google sichert sich die Option, den erzeugten Strom kommerziell zu nutzen.
Atomkraft für Rechenzentren
Google hatte bereits im Oktober 2024 eine Vereinbarung mit Kairos Power über den Bezug von Strom aus dessen geplanten kleinen, modularen Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 500 MW unterzeichnet. Diese sollen ab 2035 Googles Rechenzentren mit sauberer Energie versorgen.
Andere Technologieunternehmen wie Amazon, Microsoft und Meta, der Eigentümer von Facebook, unterzeichneten in den letzten Monaten ebenfalls Vereinbarungen, die dazu führen könnten, dass sie die Kernenergie zur Deckung ihres wachsenden Bedarfs an Rechenzentren nutzen. Der Vorteil der Kernenergie sei, dass sie rund um die Uhr zuverlässige und saubere Energie liefern könne.
Quelle
M.A. nach Elementl Power, Medienmitteilung via PR Newswire, 7. Mai 2025
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