Grossbritannien: Strategie für Nuklearkomplex Sellafield

Das Gemeinschaftunternehmen Nuclear Management Partners (NMP), das im Auftrag der britischen Nuclear Decommissioning Authority (NDA) den Nuklearkomplex Sellafield betreibt, hat erstmals ein Strategiepapier zu diesem Standort veröffentlicht. Demnach wollen die NMP bis 2013 dank Effizienzsteigerung GBP 1,2 Mrd. (CHF 1,6 Mrd.) einsparen.

25. Aug. 2011

Die NDA setzte die NMP 2008 als Betreiberin des Nuklearkomplexes Sellafield ein. Der Vertrag umfasst die Verantwortung für das Management und den Betrieb der Wiederaufarbeitungsanlagen für Brennstoffe aus gasgekühlten Reaktoren (GCR) sowie Leichtwasserreaktoren und die Lager für radioaktive Abfälle am Standort Sellafield, die ehemaligen Kernkraftwerke Calder Hall und Windscale (beide GCR) sowie des Nuklearstandorts Capenhurst und des Engineering Design Centre Risley in der Grafschaft Cheshire. Der Vertrag gilt für jeweils fünf Jahre mit der Möglichkeit zur Verlängerung bis zu einer Gesamtlaufzeit von 17 Jahren. Das Vertragsvolumen liegt bei jährlich GBP 1,5 Mrd. (CHF 1,9 Mrd.). Die NMP zeigen nun in ihrer Strategie auf, wie sie in den ersten fünf Jahren der Vertragslaufzeit, also bis 2013, dank Effizienzsteigerungen und Leistungsverbesserungen Einsparungen von GBP 1,2 Mrd. (CHF 1, 6 Mrd.) tätigen wollen. Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der Reduktion von Risiken und Gefahren in Sellafield.

Anfang August 2011 gab die NDA bekannt, dass die Anlage zur Herstellung von Uran-Plutonium-Mischoxid-Brennelementen (Mox) in Sellafield – das Sellafield Mox Plant (SMP) – aus betriebswirtschaftlichen Gründen geschlossen werden soll.

Quelle

D.S. nach Sellafield Ltd., Medienmitteilung, 3. August 2011

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