Grossbritannien: Strategie zur Entsorgung radioaktiver Abfälle vorgestellt

«Die NWS-Strategie konzentriert sich auf wichtige strategische Ziele, um sicherzustellen, dass die richtige Abfallform in der richtigen Verpackung in der richtigen Anlage entsorgt wird», liess NWS verlauten. Man wolle die Stilllegung von Orten mit Altlasten beschleunigen und Abfälle von dort sowie zukünftige Abfälle auf die nachhaltigste und effizienteste Weise handhaben und dabei Innovationen, technische Entwicklungen und Fachwissen nutzen. Nebst der Gewährleistung der Sicherheit bei allen Tätigkeiten gelte es Abfälle zu vermeiden, indem man grosse Mengen an Stilllegungsabfällen recycle. Mit der thermischen Abfallbehandlung wolle NWS die Abfallvolumina hinsichtlich Zwischenlagerung und Entsorgung reduzieren und Abfälle in eine stabilere Form überführen.

Gemäss NWS sieht der Zeitplan vor, dass der Verschluss des nationalen Endlagers für schwachaktive Abfälle (in West Cumbria in der Nähe des Nuklearkomplexes Sellafield) 2024–25 beginnen wird, dass thermische Behandlungstechnologien bis 2026–27 als bewährte Technologie entwickelt werden und dass bis 2026 entschieden wird, welche Gemeinden als mögliche Standorte für ein geologisches Tiefenlager für hochaktive Abfälle weiter untersucht werden sollen. 2029–30 würden dann Standortuntersuchungen mit Tiefbohrungen beginnen. Mehr zur NWS-Strategie im Video.

Um die Kompetenzen zur Handhabung aller radioaktiven Abfälle in einer Organisation zu bündeln, war NWS Anfang 2022 als Abteilung der Nuclear Decommissioning Authority (NDA) geschaffen und darin die Unternehmen LLW Repository Limited (LLWR) und Radioactive Waste Management Limited (RWM) integriert worden.