Indien vergibt zwei Neubaustandorte an die USA

Im Vorfeld des ersten Besuchs der amerikanischen Aussenministerin Hillary Clinton in Indien hat die indische Regierung am 16. Juli 2009 zwei Standorte für den Bau neuer Kernkraftwerke durch amerikanische Unternehmen bewilligt.

23. Juli 2009
Die amerikanische Aussenministerin, Hillary Clinton, und ihr indischer Amtskollege, S.M. Krishna, erläutern den Medien die Ergebnisse des Treffens.
Die amerikanische Aussenministerin, Hillary Clinton, und ihr indischer Amtskollege, S.M. Krishna, erläutern den Medien die Ergebnisse des Treffens.
Quelle: US Department of State

Laut dem US India Business Council (USIBC) befinden sich die zwei neuen Gelände in den Bundesstaaten Gujarat im Nordwesten des Landes am Arabischen Meer und Andhra Pradesh im Südosten. Mit der Zuteilung der Standorte erfüllt die Regierung laut USIBC ihr Versprechen, amerikanische Unternehmen an Neubauprojekten in Indien zu beteiligen, wenn sich die US-Regierung für die Aufhebung des Lieferverbots für Nukleartechnologie an Indien einsetzt.

Hillary Clinton begrüsste die Ankündigung der indischen Regierung, zwei Standorte für amerikanische Reaktortechnologie bereitzustellen. Die Kernkraftwerksneubauten werden das Erreichen der Ziele der amerikanisch-indischen Kooperationsvereinbarung im Nuklearbereich beschleunigen, amerikanische Reaktorexporte in Millionenhöhe erleichtern und Arbeitsstellen in beiden Ländern schaffen, sagte Clinton am 20. Juli während einer Pressekonferenz. Zudem werde der von der indischen Bevölkerung stark benötigte Strom erzeugt.

Die indische Regierung hat bereits Standorte zum Bau russischer und französischer Reaktoren vergeben.

Anlässlich des amerikanisch-indischen Treffens wurden ein Abkommen zu Wissenschaft und Technologie abgeschlossen und sogenannte strategische Dialoge zu fünf Schwerpunktthemen vereinbart (Energie und Klima, Bildung und Entwicklung, Wirtschaft und Handel, Wissenschaft, Technologie, Innovation und Gesundheit, Nonproliferation und Terrorismusabwehr).

Quelle

M.A. nach USIBC, Medienmitteilung, 16. Juli, und U.S. Department of State, Mitteilungen, 20. Juli 2009

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