Iter-Wartungssystem aus Europa

Das ferngesteuerte System zum Unterhalt des Divertors im Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktor (Iter) wird aus dem Hause der französischen Assystem SA kommen. Die Iter-Organisation hat mit dem Unternehmen einen entsprechenden Vertrag unterschrieben.

25. Juni 2014
Abbildung des ferngesteuerten Systems zum Unterhalt des Iter-Divertors.
Abbildung des ferngesteuerten Systems zum Unterhalt des Iter-Divertors.
Quelle: Assystem

Die Assystem wird zusammen mit ihren Partnern die Verantwortung für Auslegung, Herstellung, Lieferung, Installation und Inbetriebnahme des Divertorsystems tragen. Mit der ferngesteuerten Vorrichtung werden die 54 Divertorkassetten ausgewechselt, die während des Betriebs des Fusionsreaktors hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind. Der Divertor entfernt die «Fusionsasche»– Helium, unverbranntes Deuterium und Tritium – sowie Verunreinigungen aus dem Plasma. Es ist vorgesehen, die Kassetten aufgrund der hohen Beanspruchung über die gesamte Lebensdauer von Iter insgesamt dreimal auszuwechseln. Wegen der engen Platzverhältnisse werden an das Divertorsystem hohe Ansprüche gestellt, denn zum Manövrieren der schweren Kassetten stehen teilweise nur wenige Millimeter Spielraum zur Verfügung.

Quelle

M.B. nach Assystem, Medienmitteilung, 4. Juni, und Iter Newsline, 9. Juni 2014

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Profitieren Sie als Mitglied

Werden Sie Mitglied im grössten nuklearen Netzwerk der Schweiz!

Vorteile einer Mitgliedschaft