Japanische Itochu sichert sich usbekisches Uran

Die japanische Itochu Corporation hat mit dem usbekischen Staatsunternehmen Navoi Mining and Metallurgical Combinat (NMMC) einen langfristigen Vertrag über Uranlieferungen geschlossen.

23. Feb. 2011

Die Itochu und die NMMC unterzeichneten den Uranliefervertrag, der über zehn Jahre läuft, im Beisein des japanischen Ministers für Wirtschaft, Handel und Industrie, Banri Kaieda, des usbekischen Ersten Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Finanzministers, Rustam Azimow, und der Ministerin für Aussenwirtschaftsbeziehungen, Investitionen und Handel Usbekistans, Galina Saidowa.

Die Itochu erwartet eine verstärkte Nachfrage nach Uran aufgrund der Notwendigkeit, die Treibhausgasemissionen zu verringern und wegen des weltweiten Ausbaus der nuklearen Stromerzeugung. Der Vertrag soll eine stabile Versorgung Japans mit Uran ermöglichen, schreibt die Itochu.

Memorandum zwischen Japan und Usbekistan

Zudem unterzeichneten Japan und Usbekistan eine Absichtserklärung, um gemeinsam die Rohstoffvorkommen Usbekistans zu entwickeln sowie Investitionen und Handel zu fördern. Bereits im August 2008 hatten beide Länder ein Abkommen geschlossen, dass die Förderung und den Schutz japanischer Investitionen in Usbekistan zum Ziel hat.

In Usbekistan befinden sich laut der Kernenergieagentur NEA der OECD die zwölftgrössten Uranvorkommen der Welt. Die Uranproduktion des Landes steht weltweit an siebter Stelle mit rund 5%.

Quelle

M.A. nach Ministry of Economy, Trade and Industry (Meti), Medienmitteilung, 7. Februar, und Itochu, Medienmitteilung, 8. Februar 2011

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