Kanada: Investition in medizinische Isotope

Um bei der Versorgung mit dem medizinisch wichtigen Isotop Technetium-99m (Tc-99m) weniger von Forschungsreaktoren abhängig zu sein, hat die kanadische Regierung am 15. Oktober 2010 beschlossen, vier Projekte im Rahmen des «Non-reactor-based Isotope Supply Contribution Program» finanziell zu unterstützen.

27. Okt. 2010
Christian Paradis, Minister of Natural Resources: «Die Investition wird dazu beitragen, Kanadas Stellung als globaler Marktführer in den wachsenden Isotopen-Fertigungstechnologien zu halten, hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen und die Produktion radioaktive Abfälle aus der Herstellung in Reaktoren zu verringern.»
Christian Paradis, Minister of Natural Resources: «Die Investition wird dazu beitragen, Kanadas Stellung als globaler Marktführer in den wachsenden Isotopen-Fertigungstechnologien zu halten, hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen und die Produktion radioaktive Abfälle aus der Herstellung in Reaktoren zu verringern.»
Quelle: Natural Resources Canada

Das Programm unterstützt die Entwicklung der Isotopenherstellung mit Zyklotronen- und Linearbeschleunigern, um deren Marktfähigkeit besser zu verstehen und Investitionen aus der Privatwirtschaft hereinzuholen. Ein im Dezember 2009 veröffentlichter Bericht der Expertengruppe «Medizinische Isotope» hatte die Diversifizierung der Versorgungskette empfohlen und das Potenzial der Zyklotronen- und Linearbeschleuniger-Verfahren hervorgehoben.

48 Millionen kanadische Dollar für medizinische Isotopen

Die Regierung fördert vier Projekte mit insgesamt CAD 35 Mio. (CHF 33 Mio.). Diese gehören zu einer Investition von CAD 48 Mio. (CHF 46 Mio.), welche die Regierung in ihrem Budget 2010 angekündigt hatte. Die Beitragsvereinbarungen werden voraussichtlich bis Ende 2010 ausgehandelt sein. Die ausgewählten Projekte stehen unter der Leitung der Advanced Cyclotron Systems Inc., der Partnerschaft der kanadischen Universitäten für Teilchen- und Kernphysik Triumf, der Canadian Light Source Inc. und der Prairie Isotope Production Enterprise, einer Partnerschaft unter Führung der University of Winnipeg.

In den CAD 48 Mio. sind auch CAD 10 Mio. über zwei Jahre für die Canadian Institutes of Health Research enthalten, um ein Netzwerk für klinische Studien zu schaffen. Das Netzwerk soll dazu beitragen, die Forschung über Isotopen- und Bildgebungstechnologien in die klinische Praxis zu überführen. CAD 3 Mio. über zwei Jahre gehen zu Health Canada, der Bundesbehörde, die zusammen mit Interessensvertretern die Anwendung medizinischer Isotope im Gesundheitssystem optimieren soll.

«Die Gesundheit und Sicherheit der Kanadier hat für unsere Regierung oberste Priorität und die Investition in diese Projekte wird dazu beitragen, dass sich die Kanadier auf Jahre hinaus auf eine Vielzahl von sicheren und stabilen Quellen zur Versorgung mit medizinischen Isotopen verlassen können», erklärte Christian Paradis, Minister of Natural Resources.

Quelle

M.A. nach Natural Resources Canada, Medienmitteilung, 15. Oktober 2010

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