Kernkraftwerk Gösgen: Grosse Jahresproduktion infolge hoher Verfügbarkeit

Gemäss KKG wurde die Anlage 2023 mit Ausnahme der 29-tägigen Jahresrevision und zwei Lastreduktionen mit maximal möglicher Leistung betrieben. «Dank dieser hohen Zeitverfügbarkeit von 92% konnte das das Werk 8,049 Mrd. kWh zur Schweizer Stromproduktion beitragen», gaben die Verantwortlichen bekannt. Am 27. August 2023 sei die Anlage durch das Ansprechen einer Begrenzungsfunktion für wenige Stunden auf 550 MW reduziert worden. Am 20. November 2023 sei es bei Arbeiten in der Messtechnik beim Einstecken einer Elektronikkarte zum Abschalten einer von drei Hauptkühlmittelpumpen gekommen. Die Reaktorleistung sei daraufhin bis zur Behebung der Störung automatisch kurzzeitig reduziert worden.

Während der geplanten Jahresrevision vom 27. Mai bis zum 25. Juni 2023 wurden gemäss KKG «umfangreiche Inspektions- und Prüfarbeiten vorgenommen und rund 5'200 Instandhaltungsarbeiten durchgeführt». Beim Brennelementwechsel seien 36 neue Uran-Brennelemente in den Reaktorkern eingesetzt worden. «Zu den Revisionsschwerpunkten gehörten unter anderem Schweissnahtprüfungen am Reaktordeckel und die turnusgemäss anstehende Überprüfung aller 52 Reaktorbolzen», schrieb das KKG. Ausserdem seien ein Dampferzeuger inwendig überholt und im Maschinenhaus eine Niederdruckturbine revidiert worden. «Alle Prüfungen ergaben einen einwandfreien Zustand der betreffenden Komponenten», gaben die Verantwortlichen bekannt. Ende 2023 beschäftigte das KKG 607 Personen, davon waren 9 Lernende.

Übersicht über die Jahresergebnisse des Kernkraftwerks Gösgen der letzten drei Jahre: