Metallrezyklierwerk in Grossbritannien bewilligt

Der britische Health and Safety Executive (HSE) hat der Studsvik UK Ltd. alle nötigen Bewilligungen erteilt, um in Workington (Cumbria) ein Rezyklierwerk für schwachaktive Metallabfälle zu bauen und zu betreiben.

27. Feb. 2008

Die Studsvik UK - ein Unternehmen der schwedischen Studsvik AB - erwarb 2006 das Gelände in der Gemeinde Workington unweit des Nuklearstandorts Sellafield und reichte beim HSE Mitte 2007 das Gesuch zum Bau und Betrieb von Rezykliereinrichtungen ein. Es war dies das erste solche Gesuch in Grossbritannien seit über 20 Jahren. Der jetzt bewilligte Bau wird in mehreren Phasen ausgeführt. Die erste soll in der zweiten Hälfte 2008 zum Abschluss kommen. Sie umfasst Einrichtungen zur Analyse des eingehenden Schrotts, zur Kompaktierung, zur Dekontamination und zur Bewirtschaftung der radioaktiven Rückstände. Von Anfang an ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Metallschmelzwerk der Studsvik in Schweden vorgesehen.

500'000 t kontaminierte Metallabfälle

Das Werk Workington wird als Sammelstelle für leicht radioaktiven Schrott aus dem Betrieb und dem Rückbau von Kernanlagen in Grossbritannien dienen, um ihn zu sortieren und so weit zu dekontaminieren, dass er für jede Art Wiederverwertung freigegeben werden kann. Die radioaktiven Rückstände werden am Standort konditioniert und für die Endlagerung im zentralen britischen Endlager für schwach radioaktive Stoffe in Drigg (Cumbria) vorbereitet. Die Studsvik geht davon aus, dass es in Grossbritannien 500'000 t kontaminierte Metallabfälle gibt, die in Workington behandelt werden können, um den Schrott der freien Rezyklierung zuzuführen.

Quelle

P.B. nach Studsvik AB, Pressemitteilung, 13. Februar 2008

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