Neues Konsortium evaluiert den Einsatz schwimmender Kernkraftwerke für das Mittelmeer
Das Unternehmen Core Power, ein Startup im Bereich nuklearer Schiffsantriebe, arbeitet mit dem American Bureau of Shipping (ABS) und dem griechischen Unternehmen Athlos Energy zusammen, um den Einsatz schwimmender Kernkraftwerke im Mittelmeerraum zu untersuchen.

ABS, Athlos Energy und Core Power wollen im Rahmen ihres neu gegründeten Konsortiums untersuchen, wie schwimmende Kernkraftwerke die griechischen Küstengemeinden, Häfen und Inseln mit sauberer, zuverlässiger Energie versorgen können. Damit sollen die Einspeisung von Strom ins Netz an Land, der emissionsfreie Hafenbetrieb und die Trinkwassergewinnung durch Entsalzung unterstützt werden.
Die drei Partner planen, im Rahmen des gemeinsamen Projekts neuartige Betriebskonzepte für schwimmende Kernkraftwerke zu entwickeln und visuelle Modelle potenzieller Einsatzorte zu erstellen. Ein zentraler Schwerpunkt werde die Anwendbarkeit dieser schwimmenden Plattformen in der Ägäis sein, wo die Nachfrage nach sauberer Energie und Wasser steigt und gleichzeitig regulatorische und ökologische Bedenken bestehen.
«Durch den Bau und die Serienmontage von schwimmenden Kernkraftwerken in Werften können wir saubere Kernenergie termingerecht und kosteneffizient bereitstellen und so viele der grössten Herausforderungen im Energiebereich lösen, vor denen wir stehen», sagte Mikal Bøe, CEO von Core Power. Und laut Christopher J. Wiernicki, CEO von ABS, können schwimmende Plattformen, die von kleinen, modularen Reaktoren (SMRs) angetrieben werden, angesichts der globalen Bemühungen zur Dekarbonisierung und Energieversorgungssicherheit eine tragfähige Option darstellen.
Dionysios Chionis, Mitgründer von Athlos Energy, erklärte, dass angesichts der aktuellen Debatte über die künftige Energiepolitik Griechenlands die Rolle der Kernenergie wieder an Bedeutung gewinne. Diese Studie sei ein erster Schritt zur Bewertung der Machbarkeit schwimmender Kernkraftwerke in der Ägäis.
Quelle
M.A. nach Core Power und ABS, Medienmitteilungen, 3. Juli 2025