Slowenisches Lager für schwach- und mittelaktive Abfälle einen Schritt weiter

An einer ausserordentlichen Sitzung am 6. Juli 2009 hat sich die lokale Behörde für den Vorschlag ausgesprochen, ein Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle in ihrer Gemeinde am Standort Vrbina zu errichten.

15. Juli 2009

Das Auswahlverfahren lief seit fünf Jahren. In einer Meinungsumfrage vom Mai dieses Jahres befürworteten zwei Drittel der betroffenen Bevölkerung den Bau eines Endlagers in ihrer Region. Fragen bestanden jedoch noch zur Verteilung der Abgeltung, die die Standortgemeinde erhalten würde.

Laut der für radioaktiven Abfall zuständigen Behörde Arao sind in der Zwischenzeit fast alle Stellungsnahmen der verschiedenen Gremien eingetroffen. Das slowenische Umweltministerium werde alle Unterlagen zum vorgeschlagenen Standort Ende Sommer 2009 der Regierung unterbreiten. Die Arao geht davon aus, dass die Regierung etwa drei Monate benötigen wird, um einen formellen Genehmigungsentscheid zu treffen. Danach werde die Arao eine Umweltverträglichkeitsprüfung erarbeiten lassen und die Baubewilligung einholen. Für diese Arbeiten sind zwei Jahre vorgesehen gefolgt von einer dreijährigen Bauphase.

Der Standort Vrbina befindet sich in der Nähe des Kernkraftwerks Krsko (666 MW, PWR), unweit der kroatischen Grenze, das beiden Ländern gemeinsam gehört.

Quelle

M.A. nach Arao, Medienmitteilung, 7. Juli, und NucNet, 10. Juni 2009

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