Stromknappheit in Japan nach KKW-Ausfall

Durch den erdbebenbedingten Ausfall der sieben Kernkraftwerksblöcke in Kashiwazaki-Kariwa und der anhaltenden Hitzewelle in Japan wurden erstmals seit 17 Jahren Sondermassnahmen in Form von Kürzungen der Stromlieferungen eingeleitet.

10. Sep. 2007

Die vom Lieferengpass betroffene Tokyo Electric Power Company (Tepco) hat 23 Industrieunternehmen gebeten, während der Spitzenzeiten zwischen 14 und 15 Uhr, wenn der Verbrauch hauptsächlich wegen des Gebrauchs von Klimaanlagen seinen Höhepunkt erreicht, ihren Bedarf um 150 bis 200 MW zu reduzieren. Bei drohenden Engpässen seien ihre Grosskunden vertraglich verpflichtet, ihre Strombezüge zu reduzieren, schreibt die Tepco. Sie forderte zudem ihre anderen Kunden zu Stromsparmassnahmen auf. Unterstützung erhielt die Tepco vom japanischen Ministerium für Handel und Industrie, das Wirtschaft und Haushalte ebenfalls zum sparsamen Umgang mit Strom aufrief.

Als Überbrückungsmassnahme erhielt die Tepco ausnahmsweise die Erlaubnis, für eine beschränkte Zeit Flusswasser für den Betrieb des Pumpspeicherkraftwerks bei Nasushiobara-shi zu entnehmen, um kurzzeitige Nachfragespitzen am Nachmittag abzudecken.

Quelle

M.R. nach Tepco, Medienmitteilungen, 21. und 22. August 2007

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