USA: kommerzielle Fluor-Rückgewinnung einen Schritt weiter

Die International Isotopes Inc. (INIS) will ihre Fabrik zur Fluor-Rückgewinnung aus abgereichertem Uran durch die Ingenieur- und Bauunternehmung Parsons Corporation in Hobbs in der Lea County im Bundesstaat New Mexico bauen lassen.

27. Juli 2011

Die Parsons ist für die gesamte Planung und den Bau der Fluorgewinnungsfabrik verantwortlich. Diese soll jährlich rund 6500 t abgereichertes Uran aus Anreicherungsanlagen verarbeiten. Die INIS hatte am 30. Dezember 2009 ein Gesuch für eine Bau- und Betriebsbewilligung bei der amerikanischen Nuclear Regulatory Commission (NRC) eingereicht. Die NRC rechnet mit der Erteilung der Bewilligung im kommenden Jahr.

Die INIS gewinnt mit ihrem patentierten Verfahren aus abgereichertem Uran, das als Rückstand aus der Urananreicherung in Form von Uranhexafluorid, (UF6) vorliegt, durch Überführung in Urantetrafluorid (UF4) und weiter in Uranoxid (UO2) hochwertige Spezialgase wie Siliziumfluorid (SiF6) sowie Fluorwasserstoff. Das verbleibende abgereicherte Uran wird daraufhin in eine stabile Form gebracht, die sicher gelagert oder entsorgt werden kann. Dieser sogenannte Fluorextraktionsprozess (Fluorine Extraction Process, FEP) ist gemäss der INIS die ökologischste und ökonomischste Methode zur Verarbeitung von abgereichertem UF6. Seit 2006 betreibt die INIS mit Erfolg eine FEP-Demonstrationsanlage.

Quelle

D.S. nach International Isotopes, Medienmitteilung, 13. Juli 2011

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