Vertrag zur Vorbereitung des ersten Neubauprojekts in Polen

Der Vertrag zwischen Westinghouse und PEJ umfasst Arbeiten in zehn Hauptbereichen, darunter die Entwicklung eines detaillierten Bereitstellungsmodells, die Ausarbeitung einer Sicherheitsbewertung und eines Qualitätskontrollprogramms sowie die Ermittlung potenzieller Lieferanten, wobei der Schwerpunkt auf polnischen Unternehmen liegt. Im Rahmen des Vertrags wird Westinghouse unter anderem eine vorläufige Bewertung von Lösungen zur Gewährleistung der physischen Sicherheit des geplanten Kernkraftwerks vornehmen. Das Unternehmen wird den Investitionsbedarf und die Regeln für die externe Finanzierung des Projekts ausarbeiten und eine erste Kostenschätzung vornehmen.

2021 hatte PEJ Lubiatowo-Kopalino in Pommern in der Küstengemeinde Choczewo als bevorzugten Standort für den Bau von Kernkraftwerken ausgewählt. Im November 2022 gab Polen dann bekannt, dass dort drei AP1000-Einheiten gebaut werden sollen und man Westinghouse mit der Lieferung und dem Bau der ersten Kernkraftwerke Polens beauftragt habe. Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen und der erste Block soll 2033 ans Netz gehen.

«Die heute unterzeichnete Vereinbarung ist ein weiterer wichtiger Schritt für den Bau eines Kernkraftwerks in unserem Land», sagte die Klima- und Umweltministerin Anna Moskwa. «Die Kernenergie ist die Zukunft Polens, eine Möglichkeit, die Energieversorgungssicherheit zu gewährleisten, und ein wichtiger Bestandteil unseres Energiemix», fügte sie an. Die Kernkraftwerke würden sich zudem positiv auf den Arbeitsmarkt und die polnische Wirtschaft auswirken.