Weitere Mittel für Tschernobyl-Sicherheitshülle

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) stellt für die in Bau befindliche Tschernobyl-Sicherheitshülle weitere Mittel in Millionenhöhe bereit.

8. Dez. 2014

Ein Grossteil der Baukosten für die neue Sicherheitshülle für den zerstörten Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl in der Ukraine tragen die Mitgliedsländer des Chernobyl Shelter Fund (CSF). Die EBRD, Verwalterin des CSF, hatte bisher EUR 325 Mio. (CHF 390 Mio.) aus eigenen Quellen für das Projekt aufgebracht.

In Erwartung eines Beitrags in der Höhe von EUR 165 Mio. (CHF 198 Mio.) von Seiten der G7-Ländern beziehungsweise der Europäischen Kommission stelle die EBRD weitere EUR 350 Mio. (CHF 421 Mio.) bereit, teilte sie mit. Zur vollständigen Deckung der Gesamtbaukosten von derzeit EUR 2,15 Mrd. (CHF 2,58 Mrd.) fehlten somit noch EUR 100 Mio. (CHF 120 Mio.). Für die fehlenden Mittel sollen 2015 weitere potenzielle Spender gefunden werden. Sollte der angestrebte Spendenbetrag nicht erreicht werden, so übernehme die EBRD die Differenz.

Mit dem Bau der neuen Sicherheitshülle wurde 2010 begonnen. Die bogenförmige Hülle besteht aus zwei Teilkonstruktionen, die derzeit miteinander verbunden werden. Die Konstruktion soll 2017 fertiggestellt werden.

Quelle

M.B. nach EBRD, Medienmitteilung, 2. Dezember 2014

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