Westinghouse-Übernahme durch Cameco und Brookfield abgeschlossen
Das kanadische Bergbauunternehmen Cameco hat die Übernahme des amerikanischen Nuklearunternehmens Westinghouse Electric Company in einer Partnerschaft mit Brookfield Asset Management und dessen Tochtergesellschaft Brookfield Renewable Partners sowie institutionellen Partnern abgeschlossen.
Cameco und Brookfield bestätigen die Übernahme von Westinghouse: Cameco hält nun einen Anteil von 49% an Westinghouse und Brookfield die verbleibenden 51%. Brookfield wickelte dieses Geschäft über den Brookfield Global Transition Fund I, den weltweit grössten Fonds ab, der sich auf den Übergang zu sauberer Energie konzentriert. Der Gesamtwert der Übernahme beläuft sich auf USD 8,2 Mrd., heisst es in einer Erklärung. Der ursprüngliche Wert von USD 7,9 Mrd. wurde berichtigt, um das Betriebskapital zu berücksichtigen.
Westinghouse hatte 2017 angesichts erheblicher finanzieller Schwierigkeiten Insolvenz nach Chapter 11 beantragt. Der Antrag betraf nur das Geschäft in den USA, welches Projekte zum Bau von vier AP1000-Reaktoren umfasste – jeweils zwei an den Standorten Vogtle in Georgia und VC Summer in South Carolina. 2018 vereinbarte Brookfield Business Partners (zusammen mit institutionellen Partnern unter dem Namen Brookfield) die Übernahme von Westinghouse zu 100% von Toshiba für rund USD 4,6 Mrd. Brookfield schloss den Kauf im August 2018 ab. Damit verliess Westinghouse den Gläubigerschutz nach Chapter 11 als restrukturiertes Unternehmen.
Quelle
M.A. nach Westinghouse Electric und Cameco, Medienmitteilungen, 7. November 2023