Abbaugenehmigung für Uranmine in Paraguay

Das paraguayische Ministry of Public Works and Communication erteilte Ende Mai 2015 der UEC die Erlaubnis, mit ihrem Uranabbauprojekt Yuty im Südosten des Landes in die Abbauphase zu treten. Laut UEC ist das Yuty-Projekt erst die dritte Mine, die unter dem seit 2007 geltenden Gesetz eine solche Bewilligung erhalten hat. Die paraguayische Gesetzgebung sieht für Minenprojekte nach Erhalt der Konzession eine maximal sechs Jahre dauernde Erkundungsphase vor. In dieser Zeit muss der Betreiber ein realisierbares Projekt vorlegen. Nach der Erkundungsphase beginnt die Abbauphase, welche maximal 20 Jahre mit einer einmaligen Verlängerung um zehn Jahre dauert. Zu diesem Zeitpunkt kann die Betreiberfirma das Verfahren zum Erlangen der Umweltgenehmigung beginnen, ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Produktion. Auf die Abbau- folgt die zeitlich nicht limitierte Produktionsphase.

Grosse Bedeutung für Kernenergie in Südamerika

Amir Adnani, Präsident und CEO der UEC, bezeichnete im Zusammenhang mit der erteilten Erlaubnis die Entwicklung der Urangewinnung in Paraguay als «bedeutenden Schritt für den Fortschritt der Kernenergie in Südamerika». In Brasilien und Argentinien, beides Nachbarländer Paraguays, stehen insgesamt fünf Kernkraftwerkseinheiten in Betrieb und zwei in Bau, weitere sind geplant. Die UEC betreibt neben Yuty in Paraguay auch das Projekt Oviedi sowie weitere in den amerikanischen Bundesstaaten Arizona und Colorado. Die Uranablagerung, die bei Yuty abgebaut werden soll, gehört zum Parana-Becken, in dem weitere bekannte Uranquellen wie zum Beispiel Figueira und Amorinopolis in Brasilien liegen.