Bundesrat Albert Rösti für Technologieoffenheit

Bundesrat Albert Rösti geht bei den Schweizer Kernkraftwerken von Laufzeiten von 60 Jahren aus und will bei der Stromversorgung auf Technologieoffenheit setzen, wie er in seiner Rede am Schweizerischen Stromkongress sagte. 

19. Jan. 2023
Bundesrat Albert Rösti
Bundesrat Albert Rösti sprach sich am Schweizerischen Stromkongress für Technologieoffenheit aus.
Quelle: UVEK

Bundesrat Albert Rösti hat am 18. Januar 2023 eine Grussbotschaft an den Schweizerischen Stromkongress gerichtet. Bei der Schweizer Stromproduktion setzt er auf «Technologieoffenheit». Es sei nicht bekannt, welche Technologien in den nächsten 20 oder 30 Jahren entwickelt werden, sagte der neue Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). «Wir reden heute etwa von Laufzeiten von 60 Jahren», meinte er mit Bezug auf die Schweizer Kernkraftwerke (KKW). Er hoffe, dass die für den Langzeitbetrieb nötigen zusätzlichen Aufrüstungsinvestitionen von den Betreibern gedeckt werden können. Dort, wo das nicht der Fall sein sollte, prüfe das Bundesamt für Energie (BFE), inwieweit eine Unterstützung möglich sei, sagte Rösti vor der schweizerischen Energiebranche. Es sei ihm wichtig, dass die bestehenden KKW ihre geplanten Laufzeiten erfüllen können und nicht «unnötig früh» stillgelegt würden. Erste Priorität sei ein schneller Zubau bei der inländischen Stromproduktion. «Wir sind zu stark von Importen abhängig, insbesondere von Stromimporten», sagte der Bundesrat und verwies unter anderem auf den geplanten dringenden Ausbau der Solar- und Wasserkraft, die hohe Bedeutung der Speicherkapazitäten sowie den notwendigen Ausbau des Stromnetzes.

Quelle

M.R. nach awp sda, 18. Januar 2023

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