Südkorea: Shin-Hanul-1 kommerziell in Betrieb

Die kommerzielle Inbetriebnahme von Shin-Hanul-1 in der Provinz Nord-Gyeongsang im Osten des Landes symbolisiert die Abkehr des Präsidenten Yoon Suk-yeol von der Politik seines Vorgängers, aus der Kernenergie auszusteigen, berichtete die Korea Joong Ang Daily.

Der ehemalige Präsident Moon Jae-in hatte die Politik verfolgt, die 24 kommerziellen Einheiten in Südkorea, die rund 30% der Stromerzeugung des Landes liefern, stillzulegen und keine neuen zu bauen.

Im Gegensatz dazu ist Yoon von der Notwendigkeit überzeugt, dass Südkorea die Kernenergie nutzen sollte. Er sagte, der Bau von Kernkraftwerken sei ein globaler Trend und für die Verringerung des Kohlenstoffausstosses und für die Energieversorgungssicherheit unerlässlich.

Projekt für zwei weitere Blöcke könnte wieder aufgenommen werden
Die kommerzielle Inbetriebnahme von Shin-Hanul-1 erfolgt kurz nachdem die südkoreanische Regierung angekündigt hat, dass der Bau von zwei weiteren Einheiten am Standort Shin-Hanul im Jahr 2025 wieder aufgenommen werden könnte und im nächsten Jahr ein Antrag gestellt werden soll, damit Kori-2 über seine Lebensdauer hinaus betrieben werden kann.

Die Arbeiten an Shin-Hanul-3 und Shin-Hanul-4 wurden 2017 im Rahmen der Politik des Atomausstiegs der vorherigen Regierung gestoppt.