Stadt Aarau für Kernenergieausstieg

Das Aarauer Stimmvolk hat am 11. März 2012 die Volksinitiative «Energiestadt Aarau konkret!» abgelehnt, die einen Kernenergieausstieg bis 2025 verlangte, und den Gegenvorschlag des Stadt- und Einwohnerrats, der den Ausstieg bis 2035 vorsieht, angenommen. Die Stimmbeteiligung betrug 42,4%.

14. März 2012

Den Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Energiestadt Aarau konkret!» nahmen die Aarauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit 3372 Ja- zu 2164 Neinstimmen an. Er sieht vor, dass die Stadt Aarau spätestens ab 2035 keine Kernenergie mehr bezieht oder verkauft. Als Ersatz für die Kernenergie soll Elektrizität verwendet werden, die mindestens zu 90% aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Die Stadt soll sich zudem für die schrittweise Erreichung der Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft bis 2150 einsetzen, insbesondere die Förderung der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz, eine Reduktion des Energieverbrauchs auf durchschnittlich 2000 Watt Dauerleistung pro Einwohnerin und Einwohner sowie eine Reduktion des primärenergiebedingten Treibhausgasausstosses auf eine Tonne CO2-Äquivalente jährlich pro Einwohnerin und Einwohner. Die Volksinitiative hatte vor allem kürzere Fristen für den Kernenergieausstieg (bis 2025) und zur Erreichung der anderen Ziele (bis 2050) vorgesehen. Sie wurde mit 3313 gegen 2267 Stimmen verworfen.

Zuvor hatten sich die Stimmberechtigten des Kantons Basel-Stadt sowie der Städte Zürich, Bern und St. Gallen für einen Ausstieg aus der Kernenergie ausgesprochen.

Quelle

M.A. nach Stadt Aarau, Abstimmungsprotokoll, 11. März 2012, sowie Text der Initiative und des Gegenvorschlags

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